Eeeendlich möchte ich Euch von dem netten, von Sabine Zettl liebevoll organisierten, Foodbloggertreffen in Graz erzählen welches
unter dem Motto “Fleisch trifft Vegan” stand.
Die Anreise von Wien nach Graz war etwas “experimentell”, da es bei -4 Grad geregnet hat und wir dann über den Semmering und Bruck ausweichen mussten da doch tatsächlich die A2 wegen eislaufplatzähnlicher Zustände gesperrt war. Die nette Truppe hat die Wartezeit mit leckerem Prosecco überbrückt, so das es immerhin nur 30 Minuten zu spät losging….für mich als Pünktlichkeit in Person eine unangenehme Situation, aber der Wettergott ist stärker.
Monika Schüttengruber von der Gartenakademie (oben links) hat den veganen Teil und Caroline Pirsch (Foto rechts), die auch gleichzeitig die Inhaberin des wunderschönen Kochstudios Le Soleil ist welches sich in einem alten Kloster befindet, hat den Omivoren (“normalen”) Part geleitet und liebevoll vorbereitet. (Bitte verzeiht wenn ich in weiterer Folge im Text jetzt nicht jedes “Normal” unter Anführungszeichen setze)Am Vormittag gabs erstmal ein paar invormative Kurzvorträge zum Thema Food:
Den Start machte Manfred van den Berg von “VDB – Gewürze & Spezialitäten”.
Der Vortrag hätte für mich als großer Gewürzfan oder sagen wir eher Gewürz-Junkie 🙂 viel länger dauern können. Total interessant was er über die vielen verschiedenen Pfeffer und Pseudopfefferarten wie zum Beispiel den roten Pfeffer erzählt hat, über Gewürz-Räucherungen und die diversen Gewürze die wir riechen und kosten durften.
Da gab es zum Beispiel ein geräuchertes Salz das so genial gerochen hat, ich glaub das ist super für die vegane Küche wenn man irgendwo einen Räuchergeschmack reinbringen will was vor allem für mich interessant wird weil sich vor kurzem der Verdacht bestätigt hat das ich keinen Tofu und Sojaschnetzel vertrage, und damit gibts auch keinen Räuchertofu mehr…ich habs mir schon bestellt und werde berichten! 🙂
Ach ja, top secret, bald gibts für alle die genau wissen wollen wo ihr Kaffee herkommt Fincas in Nicaragua und Äthiopien die bio zertifiziert sind und deren Kaffe fairtrade bei Hornig zu kaufen sein wird. Aber auch jetzt gibts es bereits auch Bio und Fairtrade Kaffees bei Hornig.
Andere Geheime Projekte der jüngsten Zukunft durfte er uns aber leider noch nicht verraten….wir bleiben gespannt…
Für die Grazer Blogger ist auch eine Firmebesichtigung mit Kaffee-Verkostung bei Hornig geplant, leider ist Graz halt doch nicht ums Eck, ich wäre zu gerne mit dabei…
Janatuerlich hat netterweise unser Event auch mit ihren tollen Bio Produkten unterstützt.
So und nun wird aber endlich gekocht und, klar was sonst bei einem Bloggertreffen, geknipst was das Zeug hält.
Monika und Caroline haben den Kochlöffel geschwungen während sie von uns mit kleinen Schneid-Arbeiten unterstützt wurden.
Übrigens könnt Ihr wenn Ihr in Graz seit und eine vegane Party ausrichten wollt auf Monikas tolles veganes Catering zurückgreifen. So würd ich mich auch gerne mal verwöhnen lassen!
Kontakt könnt Ihr zum Beispiel über ihre Facebookgruppe Veganwecan bekommen.
Unser Menu:
Zucchini-Nudeln Bolognese
Eiaufstrich trifft auf Kichererbsen Nudel “Eiaufstrich”
Verhackertes trifft auf Räuchertofu “Verhackertes”
Tapenade trifft auf Tapenade 😉
zweierlei Blätterteigstangerl mit Sesam und Mohn
Süßkartoffelterrine vegan und unvegan
Rote Rüben-Carpaccio trifft auf Rinds-Carpaccio
Krautrouladen mit Tofu und Bulgur-Füllung treffen auf normale Krautrouladen
Mouse au Chocolat mit Seidentofu, mit Sojasahne und normalo
© Christine Khom
Das Essen wurde begleitet von Wein vom veganen Bio Weingut Knaus, als Autofahrer hab ich davon leider nur einen minikleinen Schluck gekostet, wobei ich zu Mittag ohnehin nicht so gerne Wein trinke weil mich der da immer sooo müde macht.
Hauchdünn geschnittene rote Rüben fürs Carpaccio.
Hier die vegane Variante mit Agar-Agar von der Süßkartoffel-Terrine. Obwohl ich kein Terrinen-Fan bin war sie sehr lecker, vor allem in der Verbindung mit dem Kürbiskernöl.
Hier die Gegenüberstellung beider Terrinen. Da ich nur die vegane Variante gekostet habe kann ich nichts zum Vergleich sagen.
Beim Mousse hatten die veganen Variante ein bisschen zu wenig Zeit zum durchziehen, während für die normal Variante genug Zeit gewesen ist. Ansonsten hab ich nur vorsichtig gekostet, von wegen Tofu und so 😉 lecker wars aber, aber da muss ich leider sagen ein Mousse au Chocolat mag ich leider am allerallerallerliebsten nach diesem Rezept mit Mascarpone, bessert gehts meiner bescheidenen Meinung nach einfach nicht…sorry…ist so, ich mag einfach auch so Schlagoberscremegschichten nicht so gerne…
Was war das Fazit der Gegenüberstellungen?
Die veganen Aufstriche haben mich total begeistert und ich würde alle drei nachkochen wäre nicht die Sache mit dem Tofu, so wirds nur den Eiaufstrich – sicher regelmässig – und die Tapenade – deren Rezept ich mir noch wünsche Monika, bitte- bei uns wieder geben, weil mir auch diese total gut geschmeckt hat obwohl mir Tapenade normalerweise immer zu “heftig” ist, trotzdem ich Oliven liebe. Fasziniert hat mich auch das der Eiaufstrich und das Verhackerte echt omni geschmeckt haben, mal abgesehen davon das das “Verhackerte” natürlich nicht so fett war wie Normales, aber das schadet ja nicht 😉
Zuchini-Spaghetti “Bolognese” waren ohnehin außer Konkurenz und superlecker, leckerer auch als die Attila Hildmann Variante fand ich, warum kann ich nicht sagen.
Sesamstangerl waren sicher Sesamstangerl (hab die omnis nicht gekostet), da wird der Unterschied nicht so groß gewesen sein.
Das ich ein Rote Rübencarpaccio mit einem Rindfleisch-Carpaccio nur optisch und nicht geschmacklich vergleichen kann ist klar, das Rote Rüben Carpaccio fand ich sehr lecker, das Rindfleisch-Carpaccio war ganz sicher auch lecker, ich hab das früher auch geliebt. *jaisthaltso*
Ohne gekostet zu haben könnt ich mir vorstellen das bei den Krautrouladen die omni Variante besser war, was auch viele bestätigt haben.
Bei den Mousse hätte man vermutlich der veganenen Variante einfach noch ein bisschen mehr Zeit geben müssen was bei einem kurzen Kochevent natürlich nicht möglich war, aber wie oben geschrieben, ich mag sowieso keine Schlagobers-Mousse-Varianten auch wenn das die traditionelle Art ist.
Fazit-Fazit: es war ein supertoller Tag welcher von Sabine toll organisiert, von Monika und Caroline super liebevoll vorbereitet, geführt und bekocht und von Manfred, Marcus und Christoph informativ begleitet wurde! Ein herzliches Danke an Euch alle!
Vielen herzlichen Dank auch an Christine Khom für die tollen Fotos und an Thomas Khom für die tolle Foto-Unterstützung.
Und last but not least ein herzliches freudiges Hallo auch nochmal an alle lieben Blogger und Nichtblogger die ich an diesem Tag kennenlernen durfte.
Hier könnt Ihr jetzt wenn Euch noch nicht der Kopf raucht von diesem langen Beitrag (falls Ihr überhaupt so weit gekommen seit), nachlesen was meine Blogger-Freundinnen und Freunde drüber geschrieben haben (ich hoffe ich habe niemanden vergessen, wenn doch bitte melden!):
Cook-n-roll
Die Zettl
Sweetsandlifestyle
Wintersprosskocht Teil 1
Wintersprosskocht Teil 2