Von links nach rechts: Nikky, ich, Melanie und Jannek © rebloon/szihn
Gestartet hat unser Samstag Nachmittag mit einem kurzen gemütlichen Kennenlernen und dann ging es auch schon weiter, im hübschen weißen Outfit in die Backstube um gleich mal den Krapfen-Teig anzusetzten, schließlich brauchte der dann ja auch noch Zeit zum gehen….
Meinen lieben veganen Lesern sei an dieser Stelle gesagt, nein, die Krapfen waren nicht vegan, trotzdem wollte ich die Möglichkeit Krapfenbacken vom Profi zu lernen nicht auslassen und kann nun mit meinem Krapfen-Back-Grundwissen bald mal meine eigenen Krapfen backen, bzw Krapfen veganisieren, wozu mir irgendwie vor dem Workshop der “Mut” gefehlt hat…
Nichtsdestotrotz gibts natürlich einige vegane Produkte bei Szihn und die könnt Ihr Euch ganz komfortabel aus einer der Liste anzeigen lassen indem Ihr einfach “enthält nicht” auswählt und dann die Punkte ausfüllt die Ihr nicht dabei haben wollt. Das find ich sehr praktisch *klick*
Wusstet Ihr das Rum in den Krapfenteig gehört? Ich nicht….
Nach dem Verwiegen ließen wir den Teig rasten und gehen und wir bekamen eine Backstuben-Führung…
Hier werden die trockenen Zutaten gelagert und automatisch auch verwogen. Toll, sowas wünsch ich mir auch für zu Hause….
Hier seht Ihr eine vollautomatische Teiglingsanlage, die die Teiglinge aber auch in der Mitte herauslassen kann, um ab hier in Handarbeit weiterzumachen…
Unsere nächste Herausforderung war, den Teig auf Platten-Größe zu “drücken-kneten-schlagen” damit uns die Maschine dann den Teig in “krapfengroße” Teile teilen kann…
Alles Handgriffe die uns vorgezeigt wurden sahen super einfach aus bis wir es selbst probieren sollten…
Diese praktische Maschine hat uns dann unsere Teiglinge in die richtige Größe geschnitten so das wir mit dem Formen der Krapfen beginnen konnten… Es könnten auch gleich die Krapfen von der Maschine geformt werden, aber wir wollten ja die Handarbeit lernen.
Die nächste Schwierigkeit stand bevor. Wieder sah es so einfach aus wie die beiden Bäcker mit zwei Händen gleichzeitig die Teiglinge zu Krapfen formten…. *hmmmm*
Erst rollt man auf der Arbeitsfläche eine flache Kugel wobei man die Hand zu einer Art Kralle hält. Sobald man spürt das der Teig etwas an der Arbeitsfläche zu kleben beginnt erhöht man den Druck in der Hand und da vor allem vom Daumenballen und formt in der geschlossenen Handfläche den Krapfen. Alles klar soweit? 😉
Hier seht ihr im Vordergrund die Krapfen die die Maschine gemacht hat und im Hintergrund was wir so fabriziert haben…
Die dritte Reihe von oben müsste eigentlich meine Reihe sein…. Gott sei Dank wird durchs gehen lassen der Krapfen einiges unserer Fehler wieder vertuscht…
Nächste Station war dann die Krapfenbackstation. Übrigens, wusstet ihr das der weiße Rand bei einem Krapfen möglichst breit sein soll? So gesehen haben wir das echt gut hinbekommen, wobei das zugegebnermassen nicht unser Verdienst war, sondern der der automatischen Back- bz Frittier-Anlage.
In der Konditorenausbildung lernt man auch gefüllte Krapfen zu machen, also sprich aus zwei Teilen, und die Marillenmarmelade wird schon vor dem Backen in den Krapfen gefüllt und mitgebacken…. Das ist angeblich die allerhöchste Kunst des Krapfen-Bäckers.
In der Bäckerei Szihn gibt es einen automatischen Krapfenumdreh-Automaten, sehr genial….seht selbst….von unten links nach oben rechts….
sondern auch Mini-Krapfen “to go”, Vanille-Krapfen, Apfel-Krapfen und sogar einen Raffaelo-Krapfen…wobei für mich ein Krapfen einfach ein Marillenmarmelade-Krapfen sind, da bin ich traditionell…
Außerdem gibts Brot von Szihn bei Merkur, Spar Gourmet und Burger Buns von Szihn gibt es neuerdings auch im Hard Rock Café Vienna (in dem ich immer noch nicht war) und bei Burger Bros am Hauptbahnhof, und auch Kindergärten, Schulen usw werden mit Szihn Brot versorgt.
Über die Saison gesehen gibt es 200 verschiedene Produkte in der Bäckerei Szihn, 80-100 verschiedene Sorten täglich.
Und 2 Tonnen Weihnachtskekse gehen jährlich über den Ladentisch…
Für mich war diese Blogger-Veranstaltung mittlerweile die 3. in eine Bäckerei und jedesmal wieder gehe ich mit großer Freude nach Hause, weil es für mich einfach immer wieder wunderschön ist Menschen zu sehen die ihrem Beruf mit großer Liebe, Freude und Leidenschaft nachgehen, und das durfte ich auch bei der Bäckerei Szihn wieder beobachten. Die ganze Familie ist bei Szihn mit Freude und Liebe dabei, genau wie die Angestellten. Einfach toll!
Ein wirklich toller Nachmittag für den ich mich an dieser Stelle nochmal ganz herzlich bedanken möchte!
Hier findet Ihr meine drei netten Mitbloggerinnen, die sicher auch noch über den tollen Nachmittag berichten werden: Die liebe Janneke von Orangenmond, die ich schon länger kenne, und zwei Mitbloggerinnen die ich neu kennenlernen durfte. Melanie von Butterundzucker und Nikky von Kitchenstories. Übrigens alle drei wundervolle Blogs denen Ihr unbedingt mal einen Besuch abstatten solltet.